Kiel-Segeberger Eisenbahn
Eröffnung: Gründung im Jahre 1911 als private Kleinbahn-AG Kiel-Segeberg durch die Stadt Kiel, den Kreisen Plön und Segeberg sowie der Eisenbahnbau- und Betriebsgesellschaft Lenz & Co GmbH . Die Länge betrug 49km.
Streckenführung: Vom dem mit der KSCHE gemeinsam genutzten Kleinbahnhof Kiel-Süd zweigte die Strecke von der KSCHE Strecke hinter dem Abzweig Ss rechts ab, durchlief einen Geländeeinschnitt um an Höhe zu verlieren. Unterquerte nach einem Rechtsbogen die Hauptstrecke Kiel-Lübeck, um anschließend erneut an Höhe zu gewinnen. Am heutigen Gewerbegelände lag der Schrotthändler Radomski. An diesem und dem dahinter liegenden Umspannwerk führte die Strecke vorbei. Lief gerade auf die B404 zu, unterquerte diese und lief nun fast gerade Richtung Bad-Segeberg . Mehre Haltepunkte wurden entlang der Strecke bedient. Unter anderem Gaarden, Wellsee, Moorsee, Kirchbarkau, Nettelsee, Stople, Bornhöved, Tensfeld, und Groß Rönnau. In Wankendorf wurde die Strecke Neumünster-Ascheberg gekreuzt. Es bestand aber keine Gleisverbindung. Schließlich erreichte die Bahn ihren Endpunkt in Bad-Segeberg, wo Anschluss an die Staatsbahn Neumünster- Oldesloe bestand.
Ein Abzweig in Bornhöved führte zum 3km entfernten Waffendepot Trappenkamp. Die Nutzung unterlag dem Militär.
In Kirchbarkau bestand Anschluss an die Kleinbahn Kirchbarkau- Preetz- Lütjenburg. Der Zugverkehr auf dieser Bahn wurde bereits in den 40. Jahren wieder eingestellt.
Wagenpark: Er bestand aus Dampflokgeführten Personenzügen aufgeteilt in zwei Klassen und einen öffentlichen Güterverkehr. In den Späteren Jahren kam auch ein Triebwagen Typ Esslingen zum Einsatz.
Einstellung: Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens im Plöner Raum wurde der Zugverkehr im Jahre 1961 durch die Gesellschafter eingestellt.
Alle Angabe ohne Gewähr. Verbesserungen bitte an Eisenbahn-nord@ki.tng.de. Quellen: Hans-Joachim Gauger, Archiv MEC-Kiel e.V und meine Aufzeichnungen.
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