Seehafen Kiel GmbH & Co. KG und Port of Kiel
Gründung
Im Jahr 1941 erfolgte die Gründung der Hafen - und Verkehrsbetriebe der Landeshauptstadt Kiel. Einzelne Gesellschaften und Kleinbahnen in und um
Kiel wurden zusammen geführt.
Es waren wie folgt:
Die städtischen Lagerhäuser, die städtische Fähre bis 1945, die Waagen, die Nordostseehalle am Westbahnhof, die städtischen Silos. die Fischhalle.
Kleinbahn Suchsdorf-Wik. (Kraftwerk, Gaswerk, Scheerhafen, Nordmole, Walterwerke und Zeiss-Ikon)
Anschlussbahnen Neuwittenbek-Freidrichsort. (Amoniklager, Fliegerhorst, Voßbrook, DWK/MaK)
Die Ostuferbahn. ( über Germaniawerft, Howaldswerke Deutsche Werke, Marinearsenal und Seefischmarkt)
Rbf. Meimersdorf. ( seit 1997 in der Hand der Seehafen Kiel )
Kiel-Hbf. (Rangierdienst von 2000 bis 2005)
Leistungen auf dem Westufer
Auf dem Abschnitt Friedrichsort-Voßbrook-Neuwittenbek-Meimersdorf werden Loks von Vossloh überführt. Güterleistungen gehören bis auf ganz seltene
Ausnahmen der Vergangenheit an.
Über die Anschlussbahn Suchsdorf-Wik wurde der Lokschuppen und die Werkstatt der SK erreicht. Der Betrieb wurde nach Kiel-Süd verlegt.
Bis in die 70er Jahre wurde Butangas angefahren. Für einige Jahre belebte der Containerverkehr die Strecke. Lagerbetriebe wie “Kieler Lagerhaus †,
Sartori & Berger und der Schiffsausrüster Zerssen stellten den Transport per Schiene ein.
Nordhafen.
In den 80er Jahren wurde der Güterverkehr durch Papierumschlag gesteigert. Anfang 2000 wurde der Papierumschlag eingestellt. Erst 2005 wurde dem
Bereich durch die Firma Voith neues Leben eingehaucht. Nicht regelmäßig finden Öltransporte statt. Versuchsweise wurde in 2012 Getreide
vom Silo abgefahren. Die Werkstatt in Kiel-Wik wurde gleichfalls mit der Strecke Suchsdorf-Wik verkauft. Bis 2012 hat Fa. Voith sie gemietet.
Leistungen auf dem Ostufer
Der ehemalige Kleinbahnhof Kiel-Süd ist seit 2007 zu neuem Leben erwacht. Seit 2010 ist dort Northrail aktiv.
Ab 2008 gingen die SK Loks an die Northrail GmbH. Damit verbunden ging auch der markante Schriftzug “SEEHAFEN KIEL” nach und nach verloren.
Auf dem Ostufer wird die Schwentinebahn (ehemalige KSchE Strecke Kiel Süd - Oppendorf - Dietrichsdorf - Ostuferhafen) befahren. Das GKK wurde von
2006 bis August 2010 mit Kohle angefahren. Nun DB Schenker Rail.
Auch der Ostuferhafen, der seit 2006 bedient wurde, erlebte einige Private Bahngesellschaften. Kurze Gastspiele erfolgten durch VPS, OHE, HVLE und
LOCON. Diese Verkehre wurden eingestellt.
Seehafen Kiel selbst beförderte Container, Holz und Altmetalle. DB Schenker hat auch hier seit August 2010 Leistungen übernommen.
Neubauloks von SFT, Vossloh und Voith wurden zu Testzwecken auf der Schwentinebahn eingesetzt. Enge Radien und Steigungen von bis zu 30 ‰ sind
ideale Bedingungen.
Eisenbahngeschichte
Quellen: Bernd Bornau, Stadt-Kiel: Dipl.-Ing. Ronald Hertzfeldt, HDW: Karl-Heinz Müller, Jürgen Eckert, Archiv MEC-Kiel, Stadtwerke: Uwe Flügge, MaK: Hans-Joachim Gauger und eigene Aufzeichnungen, Loks aus Kiel, Archiv Nordeutsche Kraftwerke.